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Glossar

Zentrale Begriffe aus Usability, UX und Forschung – mit Links zu den passenden Artikeln.

A

  • A/B-Test
    Experimenteller Vergleich zweier UI-Varianten im Live- oder Testbetrieb zur Messung von Wirkungen (z.B. Klick- oder Conversion-Rate).
  • Accessibility
    Zugänglichkeit digitaler Angebote für Menschen mit Einschränkungen; oft rechtlich gefordert (z.B. BITV/EN 301 549).
  • Accessibility-Check (WCAG)
    Systematische Prüfung der vier WCAG-Prinzipien (wahrnehmbar, bedienbar, verständlich, robust) samt Praxischecks.
  • Affordanz
    Wahrgenommene Interaktionsmöglichkeit eines Elements (z.B. Button wirkt klickbar) – zentral für intuitive Bedienung.
  • AttrakDiff
    Standardisierter UX-Fragebogen mit Polaritätspaaren zur Messung pragmatischer und hedonischer Qualität.

B

  • Bias (in Usability-Tests)
    Systematische Verzerrungen in Planung, Durchführung oder Auswertung (z.B. Moderations- oder Sampling-Bias).
  • BITV
    Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung: nationaler Rechtsrahmen für digitale Barrierefreiheit (basiert auf WCAG/EN 301 549).

C

  • Cognitive Walkthrough
    Expertenbasierte, aufgabenorientierte Evaluationsmethode mit Fokus auf Erstnutzung und mentale Schritte der Nutzer:innen.
  • Customer Journey Map
    Visualisierung der Nutzungsreise über Phasen, Touchpoints, Ziele, Emotionen und Pain Points – Basis für Verbesserungen.

D

  • Dialogprinzipien (ISO 9241-110)
    Sieben Gestaltungsgrundsätze (u.a. Aufgabenangemessenheit, Steuerbarkeit, Fehlertoleranz) für benutzerfreundliche Dialoge.
  • DIN EN ISO 9241
    Modulare Normenreihe zur Ergonomie der Mensch-System-Interaktion; Fundament für Usability/UX-Standards.

E

F

H

  • Heuristik
    Erfahrungsbasierte Leitlinien zur schnellen Usability-Beurteilung (z.B. Nielsens 10 Heuristiken).

I

  • ISO 9241-11
    Norm zur Definition/Messung von Usability über Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit im Nutzungskontext.
  • ISO 9241-210 (Benutzerzentrierter Prozess)
    Iteratives, nutzerzentriertes Vorgehen mit Kontextanalyse, Anforderungsableitung, Gestaltung und Evaluation.
  • ISO-konforme Usability
    Usability, die methodisch/dokumentiert an ISO-Teilen (v.a. 11, 110, 210) ausgerichtet und nachweisbar ist.

K

  • Kognitive Belastung
    Mentale Beanspruchung (intrinsisch, extrinsisch, lernförderlich); wichtig: extrinsische Last minimieren.

M

  • Mentales Modell
    Innere Vorstellung, wie ein System funktioniert – prägt Erwartungen, Navigation und Fehleranfälligkeit.

N

  • NASA-TLX
    Fragebogen zur Erfassung subjektiver Arbeitsbelastung (u.a. mental, zeitlich, effort).

P

  • Personas
    Datengestützte Nutzerprofile (Ziele, Bedürfnisse, Frustrationen) als Entscheidungsstütze im Design.

R

  • Remote Usability Testing
    Usability-Tests ortsunabhängig via Tools; moderiert oder unmoderiert; mit besonderem Fokus auf Setup und Datenschutz.

S

T

  • Task Success Rate
    Anteil erfolgreich abgeschlossener Aufgaben im Usability-Test als Effizienz-/Wirksamkeitsindikator.
  • Thinking-Aloud-Methode
    Testmethode, bei der Nutzer:innen während der Aufgabe ihre Gedanken aussprechen; Einblick in kognitive Prozesse.

U

  • UEQ (User Experience Questionnaire)
    Standardisierter UX-Fragebogen (26 Items) mit sechs Dimensionen, u.a. Attraktivität und Klarheit.
  • Usability
    Gebrauchstauglichkeit: effektiv, effizient, zufriedenstellend im definierten Nutzungskontext.
  • Usability Engineering
    Systematisches, normbezogenes Vorgehen zur Sicherung der Usability über Methoden, Metriken und Iterationen.
  • User Experience (UX)
    Ganzheitliches Nutzungserleben vor, während und nach der Interaktion – schließt Usability ein, geht darüber hinaus.
  • User Interface (UI)
    Sicht- und bedienbare Oberfläche (Layout, Typografie, Icons, Komponenten) als Teil der UX.

Z

Zuletzt geändert: 9. August 2025